Eric Harps . Historische Harfen . Historical Harps . Early Harps          

Arpademica Institut für Harfenforschung  .  Eric Harps  .  Historische Harfen  .  Historical Harps  .  Early Harps  .  Eric Wilhelm Kleinmann

 

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Tripleharfenkonstruktion
Barockharfen, Tripleharfen (Arpa a tre Registri).
Es gibt 3 Klangkörperkonstruktionen/Klangdecken welche klangentscheidend sind.

Die frühe italienische Bauweise (Barberini-Harfe, ca. 1625) mit einer gewölbten Weichholzklangdecke (Fichte), vertikal stehenden Jahrringen, mit einer leichten Stützberippung im Bereich der Mittelwölbung, über die Deckenoberfläche geführte vertikale Stützbespannung mit bis zu 11 Eisendrähten, verkleidet mit Brokatband.

Die späte italienische Bauweise (Vetorazzo-Harfe Leipzig 1793; Arpa Grande, Rom, Berlin). Flache Weichholzklangdecke, vertikal oder horizontal mit 4 -5 Eisendrahtverspannungen, innen von der Klangdecke zum Boden! Diese konnten mittels einer Flügelschraube gespannt werden.

Walisisch/Englische Bauweise. (David Evans 1736, John Richards um 1750, u.a.). Gewölbte Klangdecke vertikal stehende Jahrringe und 8 - 12 horizontalen Deckenbogenrippen, dazwischen kürzere Stützrippen.
In der Wende zum 19. Jahrhundert sind die Tripelharfenklangdecken flach mit überwiegend horizontal verlaufenden Jahrringen, so wie bei den Pedalharfen; sie unterscheiden sich dadurch auch wesentlich im Klang, von den frühen Tripleharfen des Barock.

Ausnahmefall mit einer gewölbt geschnitzten Hartholzdecke mit vertikalem Faserverlauf ist die zweireihige »Kaiser-Harfe« in Brüssel sowie eine flache, nicht originale Decken-/Korpuskonstruktion an einer Barock-Tripleharfe in Bolognia, Italien.

 

Halbtöne bei Gotischen Harfen
Wir haben keinerlei Beweise für das spielen von Halbtönen an gotischen Harfen. Da vorwiegend als Begleitinstrument mit Schnarren eingesetzt, war das auch nicht vordringlich erforderlich. Dies ist auch der Grund warum sich dieser Instrumententyp erst in der Spätrenaissance verändert hat.
Zum Spielen in einer anderen Tonart wird die Harfe umgestimmt.
Abgreifen der Halbtöne mit den Fingern, oder Fingernägeln war an den erhaltenen gotischen Harfen wegen der starken Kehlung des Halses an der Unterseite nahezu unmöglich. Auch Abbildungen zeigen immer einen gekehlte Hals.
An den erhaltenen 4 Harfen gibt es auch bei Untersuchung zu diesem Thema, keine Fingernagelabdrückspuren am Hals.
Das Abgreifen ist nur an modern modifizierten Hälsen möglich und nicht historisch. Abgreifen der Halbtöne auf dem Schnarrhakensattel ist nur bei geringer Saitenspannung mit geringem Saitenabstand möglich, jedoch nicht beweisbar.

 

"Schnarrhaken"
Auszug aus dem Vortrag "Schnarrhakenharfen"

Schnarrhaken sind zunächst zur Saitenbefestigung an der Klangdecke, aber auch zum Erzeugen eines prägnant schnarrenden Tons an der Harfe. Auf Abbildungen finden wir diese schon im 15.Jhrdt. an Gotischen Harfen und Renaissance-Harfen, aber auch auf erhaltenen Harfen bis ins 18.Jhrdt. an einreihigen und zweireihigen Harfen. Der Schnarrende Ton entsteht durch das Anschlagen der vibrierenden Saite an der Fahne des "Schnarrhakens", wenn dieser in eine Position gedreht wird, dass er mit der Saite in Berührung kommt. Je exakter dies geschieht, um so länger ist das "Schnarren" zu hören. Die Harfe kann durch wegdrehen dieses Hakens auch ohne "Schnarre gespielt werden. Heute werden die Schnarrhaken häufig in der Bassbegleitung eingesetzt, die Harfe kann ,wird und wurde vor allem auch komplett schnarrend gespielt.

 

 

 

"Aus dem Block gearbeitet"
Auszug aus den Vortrag Harfenwelten

Der Harfenkorpus von Harfen des frühen Mittelalters bis in die Renaissance aber auch noch teilweise später, wurden aus dem Block gearbeitet. Auch bei Harfen aus anderen Kulturbereichen wie Ägypten, Assyrien, Persien, China und Japan gibt es Belege für die Korpusfertigung aus dem Block. Aus dem Block bedeutet. eine Holzbohle wird von einer Seite ausgehöhlt, und dann die Rückwand eingesetzt. ( Mitteleuropäische Harfen) oder auch der Korpus wird aus zwei Halbschalen hergestellt. (Mitteleuropäische Harfen). Das bedeutet jedoch nicht immer dass der Querschnitt rechteckig ist, es gibt unterschiedliche Querschnitte.

In Anderen Kulturen wie z.B. Persien, China, Japan, wird der Korpus nebst Basisstange auch aus dem Block gefertigt und das Klangdeckenmaterial (Haut, oder Holz) aufgesetzt. Die Ägyptische Winkelharfe bildet eine Ausnahme, der Korpus wird dort aus zwei Halbschalen gefertigt, mit aufgesetztem Klangdeckenmaterial (Haut).

 

 

 

Chromatische Harfen aus Italien
Auszug aus der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt IHHS und HHS/USA

Vergleichende Studie der Dreireihigen chromatischen Harfen aus Italien, Kat.-Nr.238o im Berliner Musikinstrumenten-Museum; und der "Arpa Grande" im Museo degli Strumenti Musicali, Rom. und im 2. Teil mit der "Vetorazzo-Harfe Leipzig

1. TEIL

Bei der Erkundung im Frühjahr 1998 zum Bau der Barberini-Harfe, einer Dreireihigen Barockharfe, 2200mm hoch.,aus dem frühen 17. Jhd., bin ich zufällig auf die "Arpa Grande" im Museo degli strumenti musicali gestoßen. Das "Schwestermodell" dazu im Berliner Musikinstrumenten-Museum, habe ich im Herbst 1998 auf-gesucht. Diese Harfe wird in der neuen Publikation vom Sommer 1999 "Harfen des Berliner Musikinstrumenten-Museums" von Prof. Dr. Dagmar Droysen-Reber beschrieben. Eine vergleichende Studie der Berliner Harfe mit der "Arpa grande" in Rom, führt hinsichtlich Originalität, Aufbau, Veränderungen und Tonumfang zu neuen Fakten und Aspekten für die Harfe in Berlin.

Zunächst höchst auffällig an beiden Harfen ist der hoch aufsteigende Hals, eine schmale Vorderstange und ein äußerst voluminöser ,11-späniger Korpus. Dieser Korpus scheint optisch und von der Proportion her nicht so ganz zur schmalen, hohen Vorderstange und dem Hals zu passen. Beide Harfen sind in Proportion exakt gleich und nur in wenigen Details unterschiedlich.

In der Seitenansicht ist der Halskurvenverlauf als gleich zu bezeichnen, der Hals ist bei der Berliner Harfe grob und ohne Verzierung gearbeitet, möglicherweise wurde er nach Bruch oder Zerstörung in einfacherer Ausführung nachgefertigt. Die Harfe in Rom hat einen etwas breiteren Hals , feiner ausgearbeitet, und nach der Schulterabsenkung eine Blattverzierung im Louis XVI -Stil als Halsverstärkung. Die Lochstufen sind gerundet. Die Verzierung als Halsverstärkung fehlt bei der Berliner Harfe. Die Dimensionierung der Vorderstangen ist gleich, das Profil der "Arpa Grande-Vorderstande ist im Detail verschieden. Hals und Vorderstange scheinen bei der Berliner Harfe in Ihrer Verbindung am Hals gekürzt, kein paralleler Verlauf der Saiten zur Stange wie bei der Harfe in Rom. Stilistisch ist der Kopf an der Berliner Harfe recht fragwürdig, er passt nicht so recht in die Zeit, er könnte bei der Nachfertigung der Hals-, Vorderstangen- Verbindung hinzugefügt worden sein . Aufschluß dazu könnte ein Röntgenbild liefern.

Indizien für den gekürzten Halsansatz im Bassbereich sind:

Wie bereits erwähnt, kein paralleler Verlauf der Saiten zur Vorderstange. Im Baßbereich ist unten an der Resonanzdecke noch Platz für drei Saitenlöcher, wie bei der Arpa Grande in Rom. (Auf diesen Aspekt wird in der Studie später nochmals bei Beschreibung von Korpus, Besaitung und Tonumfang eingegangen.

Bei der Arpa Grande ist an der Krone statt des Kopfes eine halbrunde Volutenandeutung mit links und rechts aufgesetzter floraler Rosette im Stil Louis XVI.

Der Korpus ist bei beiden Harfen aus 11 Ahornspänen. Korpusfrontansicht und Seitenansicht sowie die Ausführung im Detail sind identisch, dies betrifft die Bodenplattenausführung ,Kantenschutzleiste sowie der kegelstumpfförmige Korpusabschluss im Diskant. Es ist bei beiden Harfen der gleiche kegelstumpfförmige Korpusabschluss, bei der Berliner Harfe ist es daher unwahrscheinlich, daß dieser bei einer Veränderung hinzugefügt wurde. Auf der querverlaufenden Resonanzdecke sind an der Arpa Grande vier paarig, sternförmig angeordnete Fünflochöffnungen wie bei der Berliner Harfe, die runden Lochöffnungen fehlen aber ganz.
Da Vettorazzo auch diese sternförmigen Schallöffnungen verwendet hat, ist eher anzunehmen daß die runden Schallöcher an der Berliner Harfe später hinzugefügt wurden. Die Brettchen in der chromatischen Reihe auf der Resonanzdecke, welche als Verstärkungen zur Drahtverspannung im Inneren der Harfe dienen, befinden sich ebenfalls an beiden Harfen. Sie decken daher bei der Berliner Harfe keine eventuell vorhandenen Saitenlöcher ab. An beiden Harfen ist die chromatische Saitenlochreihe wie bei Tasteninstrumenten, in 2er und 3er Lochgruppen aufgeteilt. In die Lücken sind die Verspannungsbrettchen eingefügt.

Die Lochgruppen sind bei der Arpa Grande in Rom ebenfalls exakt am Hals vorzufinden. Es befinden sich in den Lochgruppenlücken auch keinerlei Hinweise, daß es dort verschlossene Wirbellöcher gibt. Bei der Harfe in Rom lassen sich alle vorhandenen Saitenlöcher, sowohl in den beiden äußeren Diatonischen Lochreihen als auch in der mittleren Chromatischen Lochreihe, exakt in Hals und Korpus zuordnen.

Fortsetzung folgt.

 

 

 

Pflegeanleitung und Tipps zu Historischen Harfen
Sie haben eine Historische Harfe erworben. Denken Sie daran dass sie ein empfindliches Musikinstrument erworben haben, welches auf Luftdruckwechsel/Wetterwechsel und Luftfeuchtigkeitswechsel reagiert, vor allem mit Darmbesaitung. Die angefügte Anleitung gibt Ihnen die für das Instrument erforderlichen Details zur Wartung und Anweisungen zur Vermeidung von Schäden. Dies ist vor allem in der Garantiezeit wichtig. Denken Sie stets daran, dass Reisen immer eine Tortur für ein Musikinstrument ist, und Sie mit der nötigen Sorgfalt lange Freude an Ihrem Instrument haben.

Standort und Transport/Reisen
Beim Transport der Harfe bitte stets darauf achten dass das Instrument nicht hart angestoßen wird. Legen Sie die Harfe beim Transport nicht auf die Saitenseite. Legen Sie die Harfe auf die Seite wo Sie den Stimmschlüssel zum Stimmen ansetzen. Sorgen Sie auch dafür dass das Instrument genügend verpackt ist. Versicherungen bezahlen Transportschäden nur wenn das Instrument angemessen verpackt, und im Fahrzeug gesichert war. Der Standort der Harfen ist grundsätzlich so zu wählen, dass die Harfe sicher steht und nicht umgestoßen werden kann. Es ist darauf zu achten dass die Harfe nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, auch beim Transport. Achten Sie auch darauf dass der Harfenstandort nicht in Nähe einer Heizquelle/Ofen ist. Stellen Sie die Harfe auch nicht in die Nähe eines Luftbefeuchters.
(Näheres zur Luftfeuchtigkeit siehe unten). Die Harfe keiner Zugluft aussetzen! Beim Lüften abdecken. Vermeiden Sie dass die Harfe Temperatur über 45°C und unter 5°C ausgesetzt wird. Der Temperaturwechsel hat so zu erfolgen, dass dies für das Instrument in einer angemessenen Weise geschieht. Setzen Sie das Instrument niemals einem Kälte- oder Hitzeschock aus. Beim Transport in Flugzeugen ist darauf zu achten dass die Harfe in einem gut gesicherten Flightcase transportiert wird. Vor dem Transport im Flugzeug die Stimmung des Instruments um einen halben Ton verringern. (Siehe Stimmungsänderung) Es ist empfehlenswert dafür zu sorgen dass die Harfe in das Flugzeugteil verbracht wird, wo auch Tiere transportiert werden. (Das ist ein Isolierter Teil im Flugzeug, mit nicht zu niedriger Temperatur) Öffnen Sie den kalten Flightcase nicht sofort nach Überstellung am Frachtbereich. Öffnen Sie zur Kontrolle erst dann wenn der Flightcase und das Instrument sich angemessen erwärmt haben. Sie vermeiden so auch Spätfolgen bzw. Schäden. Bitte kontrollieren Sie stets die Stimmung des Instruments nach Standortwechsel oder bei Reisen. Siehe unten.

Heizung und Aircondition/Reise
Vermeiden Sie das Aufstellen einer Harfe auf einem Fußboden mit Fußbodenheizung. In Räumen mit Zentralheizung oder in Räumen mit Aircondition ist darauf zu achten dass die Luftfeuchtigkeit stets 50-60% beträgt. Kontrollieren Sie dies mit einem elektronischen Hygrometer nach! Sorgen Sie für genügend Luftfeuchtigkeit, dies ist nur sicher durch das Aufstellen eines Luftbefeuchters möglich. Ein Raum mit z.B. 40 m2 Rauminhalt kann im Winter beim Heizen bis zu 7 Liter Wasser täglich benötigen um die erforderliche Luftfeuchtigkeit zu halten. Dazu benötigen Sie einen regelbaren Luftbefeuchter, das ist keinesfalls durch Aufstellen einiger Wasserbehälter gewährleistet. Zu geringe Luftfeuchtigkeit schadet der Harfe und vor allem der Klangdecke. Trockenrisse und Deckenbruch sind die Folge. Garantieverlust! In Räumen mit unter 40% Luftfeuchtigkeit steigt die Stimmung einer Harfe wenn sie vorher auf 415 Hz / 70% gestimmt war auf ca. 440 Hz und mehr. Bei einem Instrument mit Stimmung 440 Hz entsprechend mehr. Bei einer Tripelharfe sind das bis ca. 50 kg mehr Zug auf der Klangdecke, je nach Konstruktion. Dies schadet dem Instrument zusätzlich zur geringen Luftfeuchtigkeit. Beachten Sie dies auch vor allem auch bei Reisen, in Hotels. Bei einem Aufenthalt in Räumen mit Aircondition, sind die Räume oft unter 40% Luftfeuchtigkeit. Kontrollieren Sie stets bei Standortwechsel der Harfe die Luftfeuchtigkeit und die Stimmung der Harfe, spätestens nach einer Stunde. Ist die Harfe in der Stimmung zu hoch, bitte nachregulieren, ein Nichtbeachten führt auf Dauer zu Schäden an der Klangdecke. Zu hohe Luftfeuchtigkeit über 75% schadet ebenfall auf Dauer, vor allem der Verleimung und später dem Instrument durch Verzug der Konstruktion, es schadet zunächst den Darmsaiten. In Länder mit hoher Luftfeuchtigkeit sorgen Sie bitte für Raumentfeuchtung, durch Aufstellen eines Entfeuchters. Bitte kontrollieren Sie die Stimmung der Harfe auch nach extremem Wetterwechsel.

Stimmen
Verwenden Sie zum Stimmen den Stimmschlüssel der vom Hersteller mitgeliefert wurde. Verwenden Sie zum Stimmen ein Stimmgerät. Achten Sie beim Stimmen darauf dass der zu stimmende Ton auch der Ton- oder Oktavzuordnung auf der Liste entspricht. Um den Stimmton zu erhöhen, drehen Sie den aufgesetzten Stimmschlüssel nach vorwärts, zum tiefer stimmen nach rückwärts. Sitzt der Stimmwirbel zu fest, drücken Sie auf den Stimmwirbel an der Saitenseite und bewegen dabei mit dem aufgesetzten Stimmschlüssel den Wirbel leicht vorwärts und rückwärts. Sitzt der Stimmwirbel zu locker oder ist dieser herausgerutscht, drücken sie bitte mit aufgesetztem Stimmschlüssel unter leichter Vorwärts- und Rückwärtsbewegung den Stimmwirbel von der Stimmseite/Schlüsselseite aus in den Hals. Nicht mit einem Hammer oder anderen Gegenstand festklopfen. Sie können dabei die Harfe beschädigen.

Stimmungsänderungen
Beim Kauf des Instrumentes erhalten Sie eine Saitenliste auf der vermerkt ist für welche Stimmung die Saiten berechnet sind, bzw. für welche Stimmung Sie sich bei Bestellung der Harfe entschieden haben, das ist in der Regel bei einer neuen Harfe auch auf der Auftragsbestätigung vermerkt. Ist dies auf der Liste nichts ausdrücklich vermerkt, ist die Stimmung Standard, 440 Hz. Alle anderen Stimmungen werden unter Angaben des Referenztones a in Hz (z.B. 415, 466 u.a.)angegeben. Wird das Instrument in einer Stimmung verwendet, für welche es nicht vorgesehen ist, kann bei Schäden keine Garantie gegeben werden! Bitte informieren Sie stets vorab den Hersteller wenn Sie eine Stimmungsänderung wünschen. Wir berechnen Ihnen dafür einen neuen Saitensatz, der für die Stimmmung die Sie wünschen vorgesehen ist. Bei Trippelharfen ist bei einer Stimmungsänderung (Standortwechsel/Reisen) von einem halben Ton oder mehr, darauf zu achten, dass gleichmäßig gestimmt wird. Bitte stimmen Sie nicht einseitig von oben oder unten her, das schadet der empfindlichen Klangdecke durch einseitige Belastung. Das bedeutet fangen Sie in der Mitte an, zuerst das mittlere c, dann folgen das c1 drüber, dann das C darunter, dann das c2 weiter oben, dann das CC etc. Sind alle C fertig gestimmt, fahren Sie mit dem F jeweils genauso fort wie oben beschrieben, dann das A und die anderen Töne in der gleichen Weise immer von der Mitte aus. Ihre Klangdecke wird es Ihnen durch eine lange Lebensdauer danken.

Saitenwechsel
Verwenden Sie beim Saitenwechsel stets die in der Saitenlist angegebenen Saitenstärken für den jeweiligen Ton, und achten Sie darauf dass Sie auch die Saitenart die dort angegeben ist verwenden. Wechseln Sie den Saitenhersteller, vergewissern Sie sich dass der Saitenlieferant auch die Saitenstärken und Saitenart die auf der Saitenliste angegeben ist beschaffen kann und fragen Sie beim Harfenhersteller nach ob die Saiten kompatible sind. Die Montage nicht übereinstimmender Saitenstärken und Saitenmaterialien, sowie Experimente damit, führen bei auftretendem Schaden zum Garantieverlust. Wenn Sie an einem Instrument Saiten wechseln, bitte jeweils darauf achten dass nur eine Saiten gleichzeitig gewechselt wird, vor allem im Bass, ab der Mitte nach oben sollten Sie nie mehr als 2 Saiten gleichzeitig abnehmen und austauschen. Die ausgetauschten Saiten bitte gleich wieder stimmen. Achten Sie darauf, falls mehrere Saiten in Reihe gerissen sind, dass Ersatz wieder so bald als möglich angebracht wird, da partieller Spannungsunterschied zu Schäden an der Decke führen kann.

Oberflächenpflege
Die Oberfläche der Harfe nicht mit Chemikalien oder anderen Reinigungsmitteln säubern.
Kleine Flecken mit einem feuchten Tuch abwischen, anschließend mit einem Pflegemittel behandeln. Bei größerer Verschmutzung wenden Sie sich bitte an den Hersteller. Zur Pflege erhalten Sie vom Hersteller ein Pflegemittel. Zu weiteren Fragen der Handhabung Ihrer Harfe wenden Sie sich an 07471 82993 oder eric.harps@t-online.de.

 

 

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